in dieser Weise dem Menschen als mächtiger Helfer und Garant des Lebens erfahrbar wird. Aus dieser inneren Polarität und Dynamik erwächst eine semantische Entwicklung für Gottesfurcht: Indem das Moment eigentlicher Furcht zurücktritt, wird Gottesfurcht „Äquivalent für Religion und Frömmigkeit“ (Becker 75), d. h. wird Gottesfurcht zu einem Synonym für Gottesverehrung, Gottesdienst, Gehorsam gegenüber den Weisungen Gottes. Dieser semantischen Entwicklung, die in allen semit. Sprachen zu beobachten
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